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Ein
neues Land / Pashke und Sophia
So, 29.05., 19:00
Ein
neues Land
D 2004, 35 min, Mini-DV, Russisch/Deutsch m.dt.UT, Regie: Kerstin Nickig
Astrid und Lara erzählen die Geschichte, wie sie sich in St. Petersburg
kennen gelernt haben. Die Berlinerin Astrid kam nach St. Petersburg,
um einen Traum zu verwirklichen: einen Zirkus für Straßenkinder zu gründen.
Lara, Theaterregisseurin aus Sibirien, hörte davon, arbeitete begeistert
mit und wurde von Astrids Traum angesteckt - die beiden arbeiteten zusammen
und verliebten sich ineinander. Zwei Jahre später gibt es den Zirkus
in St. Petersburg. Astrid und Lara trainieren täglich mit den Kindern,
leben zusammen in ihrem selbst geschaffenen "neuen Land". Sie beschließen,
zu heiraten - um mit einem großen Fest mit ihren FreundInnen und Verwandten
ihre Liebe zu feiern, aber auch, weil sie frei von Visaproblemen sein
wollen, reisen wollen, zusammenleben wollen - und so beginnt der Hindernislauf
durch die deutsche und russische Bürokratie. Der Film begleitet Astrid
und Larissa über drei Monate in St. Petersburg und Berlin und zeichnet
in Interviews, Beobachtung ihres Alltags - privat und im Zirkus - ein
nahes, unspektakuläres Portrait der beiden jungen Frauen und ihrer ungewöhnlich-gewöhnlichen
Liebesgeschichte. Die Regisseurin wird während der Aufführung anwesend
sein.
Pashke
und Sophia
D 2003, 28 min, Beta SP, Albanisch m.dt.UT, Regie & Kamera: Karin Michalski
Pashke lebt seit ihrem/seinem 30. Lebensjahr in der sozialen Rolle als
Mann. Er/sie folgt damit der albanischen Tradition der "Virgines", nach
der Frauen die Rechte und Pflichten von Männern übernehmen, wenn es
die familiäre Situation erfordert. In den Gesprächen wird aber auch
deutlich, dass Pashke die Position der Virgine mit ihrem/seinem eigenen
Begehren nach Männlichkeit zusammenbringt. Sofia, eine Freundin von
Pashke, ist verheiratet. Sie kritisiert die gesellschaftlichen Zwänge
und Einschränkungen, die ihr Leben als Frau bestimmen. Ein Film über
Genderrollen in Albanien - aber auch eine generelle Hinterfragung der
Konstruiertheit von Genderrollen.
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